Nachdem es wieder eine spielfreie Woche für uns gab, ging es am vergangenen Sonntag nach Ludwigsfelde, welche ohne Punktverlust an der Tabellenspitze standen. Dementsprechend wussten wir, dass uns eine harte Aufgabe bevorstand.

Im ersten Durchgang taten wir uns sehr schwer. Ludwigsfelde spielte clever, lauffreudig und konsequent, wobei sie häufig über die Außen gefährlich wurden. Bei einem Angriff über die rechte Seite wurde der Ball zu einer freistehenden Spielerin in die Mitte gepasst, welche aus ca. 15m zum 1:0 abschloss. Kurze Zeit später fingen sie einen Pass an unserer Strafraumgrenze ab und konnten das 2:0 erzielen. Auf der anderen Seite wurden unsere Angriffe selten richtig zuende gespielt oder waren zu einfallslos, um für Gefahr zu sorgen. Somit waren wir meist mit Fernschüssen gefährlich, von denen die Torfrau 3-4 gerade noch am Tor vorbeilenken konnte.

Im zweiten Durchgang dann ein komplett anderes Spiel. Ludwigsfelde sichtlich an der Grenze ihrer Kräfte verteidigte nun mit der kompletten Mannschaft in der eigenen Hälfte. Wir starteten Angriff für Angriff und eroberten den Ball häufig schon in der gegnerischen Hälfte, sodass Ludwigsfelde kaum für Entlastung sorgen konnte.

Dennoch sollte uns ein Treffer nicht gelingen, auch wenn wir in der zweiten Hälfte eindeutig die spielbestimmende Mannschaft waren. Da wir nun alles nach vorne werfen mussten, kam der LFC nur durch individuelle, schnell ausgetragene Solo-Konterläufe zu Chancen, welche allerdings stets gefährlich waren, aber sehr gut pariert wurden.

Alles in allem geht der Sieg in Ordnung. Das, was uns in den ersten Spielen ausgezeichnet hat, d.h. u.a. gut vorgetragene Angriffe, eine gute Chancenverwertung, Kreativität sowie gefährliche Standards, blieben komplett aus. Auch wenn wir, wie schon in Blankenfelde, eine gute zweite Halbzeit gespielt haben, reicht dies nicht, um gegen die Spitzenteams der Liga zu gewinnen.

Nächsten Sonntag geht es zum Pokalspiel nach Waltersdorf. Der Pokal schreibt ja häufig seine eigenen Gesetze, sodass wir 110% geben müssen, um in diesem Wettbewerb zu überwintern.