Wieder wurde den Zuschauern viel auf dem Sperenberger Sportplatz geboten und langsam kann man sagen, dass es in Sperenberg nie langweilig wird. 
Mit der schlechtesten Saisonleistung bisher konnten wir dennoch die drei Punkte einfahren, auch wenn dies nicht selbstverständlich war. Mit Nonnendorf traf man auf einen unbekannten Gegner, der in den vergangenen Jahren in der Landesliga spielte und sich nun aufgrund von Spielermangel in der Kreisliga zurechtfinden muss.
Das Spiel konnte für uns kaum besser beginnen. Wie vom Trainer gefordert, sollten wir schnell in Richtung des gegnerischen Tores spielen und möglichst zeitig in Führung gehen, was uns bereits in der vierten Spielminute gelang. In der Folge hätte man den eigentlich unterlegenen und überforderten Gegner immer häufiger ausspielen müssen, jedoch waren weder Passgenauigkeit, Laufbereitschaft noch Aggressivität am heutigen Tag bei uns zu erkennen. Dementsprechend konnte kaum ein Angriff, welche auch immer wieder in Überzahlsituationen stattfanden, konsequent ausgespielt werden. Somit dauerte es bis kurz vor der Halbzeit, ehe ein Doppelschlag noch eine vermeintlich komfortable 3:0 Führung brachte.
Im zweiten Durchgang wurde es dann richtig kurios. Katastrophale zehn Minuten in allen Mannschaftsteilen machten den Gegner unnötig stark, sodass diese sich auf ein 3:3 herankämpften und ihrem Mut belohnten. Danach konnten wir uns dann so langsam wieder fangen und waren auch die spielbestimmende Mannschaft. Allerdings mangelte es weiterhin am Spielfluss und viele Torchancen blieben ungenutzt. Erst zehn Minuten vor Ende des Spiels konnten wir erneut in Führung gehen und dann ging es Schlag auf Schlag. Fünf Tore innerhalb von zehn Minuten brachten uns dann doch noch einen 8:3 Sieg, was für große Erleichterung, aber eher weniger für Zufriedenheit sorgen konnte.
Zusammenfassend waren wir wohl über die größte Zeit des Spiels die bessere Mannschaft. Allerdings wurden viele Chancen eher durch Einsatz und Kampf erarbeitet, anstatt vernünftig ausgespielt zu werden. Dafür fehlte uns heute jegliche Konzentration und Präzision. Erst beim letzten Tor konnten wir zeigen, was für spielerisch sehenswerte Aktionen wir auch zeigen können. Daran müssen wir nun anknüpfen, um im nächsten Spiel gegen den Kreis- und Hallenmeister sowie Pokalsieger der letzten Saison ein ordentliches Spiel ablegen zu können.

Chrissi