Der KSV hatte sich für heute beim Auswärtsspiel in Friedersdorf viel vorgenommen. Leider lief es nicht so, wie die Mannschaft und die Trainer es sich vorgestellt hatten. Zum Schluss musste man wirklich froh sein, das es wenigstens noch ein Punkt wurde.

Beide Mannschaften haben sich heute nicht mit „Ruhm bekleckert“. Das Spiel war ziemlich langweilig und in dieser Verfassung haben beide Teams nichts in der Kreisoberliga zu suchen. Auf einem super zu bespielenden Platz unterliefen unserer Mannschaft erstaunlich viele technische Fehler. Auch kam der KSV mit der vorgegebenen etwas offensiveren Ausrichtung nicht zurecht. So verlief die erste Halbzeit ohne große Höhepunkte. Die Gastgeber erzielten zwar ein Tor (40.), das aber wegen einer Abseitsstellung nicht gegeben wurde. Im Gegenzug verletzte sich leider Tobias Reisegast als er eine scharfe Hereingabe knapp verpasste.

In der zweiten Halbzeit verschärften die Gastgeber dann ihre robuste Spielweise und gerade unsere jungen Spieler mussten heute ganz schön was „einstecken“. So gab es viele kleine verdeckte Foulspiele (auf beiden Seiten), die dazu gehörigen Diskussionen und Unterbrechungen. Beide Mannschaften zeigten fußballerisch wenig. Der KSV hatte eine gute Chance durch Sebastian Roch (50.), doch seinen Kopfball nach einem Freistoß konnte der Torwart abwehren. Die Gastgeber kamen durch einen Freistoß (77.) und kurz danach nach einem Eckball zu ihren Gelegenheiten. Beide Male konnte aber Andre Herrmann im Tor die Situation entschärfen.

Kurz vor dem Ende der Partie (85.) zog ein regelrechtes Unwetter über den Sportplatz von Friedersdorf. Bei strömendem Regen und orkanartigen Windböen war natürlich dem Zufall Tür und Tor geöffnet. An richtiges Fußballspielen war nicht mehr zu denken. Die Gastgeber nutzten aber diese Situation und erzielten etwas überraschend die 1:0 Führung (87.). Ein Spieler der Gastgeber kam völlig frei zum Abschluss. Andre Herrmann war zwar noch am Ball, konnte aber im Nachfassen den rutschigen Ball nur noch hinter der Torlinie erreichen. Nach Rücksprache mit dem Linienrichter entschied der Unparteiische auf Tor. Es gab von unseren Spielern auch keine Reklamationen. Wenn dem KSV auch heute nicht viel gelungen ist, man muss der Mannschaft aber bescheinigen, dass sie nach diesem Schock kurz vor Spielende alles versucht hat, um wenigstens noch den Ausgleich zu erzielen. Dies gelang ja dann zum Glück noch in der 3. Minute der Nachspielzeit. Stephan Roch erkämpfte einen Freistoß kurz vor der Strafraumgrenze. Felix Kirchner zirkelte den Ball um die Mauer ins äußerste untere Eck und erzielte mit der letzten Aktion des Spiels das verdiente 1:1. Danach pfiff der Schiedsrichter, immer noch im starken Regen, gar nicht mehr an.

So tritt der KSV ziemlich auf der Stelle (12. Platz). Zossen ist bis auf einen Punkt an uns heran gekommen und auch Mellensee konnte keine erhoffte Schützenhilfe in Mittenwalde leisten. Aber noch ist nichts verloren. Am Mittwoch steht nun das Nachholspiel in Rangsdorf um 19.00 Uhr an. Dort muss sich die Mannschaft aber erheblich steigern, um erfolgreich zu bestehen.

Unsere 2. Mannschaft bekommt zur Zeit auch „kein Bein vor das andere“. So wurde auch beim bisherigen Tabellenletzten in Friedersdorf  mit 1:3 verloren. Das Tor für den KSV erzielte Patrick Große mit einem Kopfball nach einer Ecke.

Aufstellung:
A. Herrmann- Sebastian Roch, N. Klauck, N. Groß, A. Heinrich, T. Reisegast (40. M. Otto), S. Siewert, S. Kessler, F. Kirchner, D. Furgol, Stephan Roch

Tore:
1:0 (87.), 1:1 (90. +3) Felix Kirchner

L. Kirchner