In der Gruppenphase hatte sich die Brandenburger Auswahl mit denen aus Sachsen-Anhalt und Schleswig-Holstein auseinanderzusetzen. Das Ziel bestand natürlich darin, durch einen Sieg über Sachsen-Anhalt als Gruppenzweiter in die Zwischenrunde einzuziehen. Dies gelang mit einem sicheren 4:1- Erfolg, wobei Julia ihre beiden Einzel und auch noch das Doppel zusammen mit ihrer Partnerin Anni Jordan aus Finow gewann. Allerdings zählte das zweite Einzel dann nicht mehr, da es zwar zeitgleich stattfand, aber doch erst unmittelbar nach dem 4:1 gezählt hätte.

Im 2. Spiel mußte man gegen die Auswahl aus Schleswig-Holstein ran. Julia hatte sich dabei in ihrem 1. Einzel mit Juliane Kiehn vom TSV Schwarzenbek auseinanderzusetzen. Nachdem sie bereits bei den Norddeutschen Meisterschaften die Spitzenspielerin Sejla Fazlic vom Stützpunkt Schwarzenbek schlagen konnte, schaffte sie diesmal das fast unmögliche und gewann auch noch gegen Juliane Kiehn aus diesem vom Deutschen Tischtennisbund gefördertem Leistungsstützpunkt mit 3:1. Kiehn spielt ihre Punktspiele im übrigen in der Verbandsoberliga Nord. Dass die Mannschaft am Ende dieses Spiel nur mit 4:2 verlor, spricht für unsere Auswahl.

Im anschließenden Spiel in der Zwischenrunde  gegen Bayern gab es für unsere Auswahl nichts zu gewinnen und man muß schon sagen, dass es für Julia eine tolle Leistung war, gegen Sophia Kahler ( 2. Bundesliga in Schwabhausen )einen Satz gewonnen zu haben.

Das nächste Platzierungsspiel fand dann gegen Sachsen statt. Hier durfte Julia dann mit Do Thi Huong Tho aus Leipzig ein weiteres mal gegen ein Spielerin der 1. Bundesliga spielen. Ihr gelang zwar kein Sieg, auch kein Satzgewinn, aber im 1. Satz nur mit 12:10 und im 2. Satz nur 14:12 zu verlieren, stellte erneut eine sehr gute Leistung von Julia dar, die jemand, der mit diesen Regionen im Tischtennis noch nichts zu tun hatte, wahrscheinlich garnicht richtig einschätzen kann.

Im letzten Spiel war unsere Auswahl und auch Julia erneut gegen Sachsen- Anhalt erfolgreich und beendete das Turnier auf einem achtbaren 12 Platz, wenn man bedenkt, dass es 20 Verbände im Deutschen Tischtennisbund gibt, die für dieses Turnier melden können.

Für Julia stellen ihre Ergebnisse einen weiteren Schritt auf ihrer Erfolgsleiter dar, denn als Auswahlkader des Landes wird sie natürlich gemessen an Erfolgen bei Landesmeisterschaften oder Verbandsranglisten, aber insbesondere auch bei bundesweiten Turnieren und dies ist ihr eindrucksvoll gelungen. Herzlichen Glückwunsch dazu.

Ein besonderes Dankeschön gilt in diesem Zusammenhang dem Sportverein in Töpchin, der auf Initiative von mir, nachdem in Sperenberg die Hallenzeit am Dienstag Abend für das Training von Julia gestrichen wurde, die Halle in Töpchin zum Spezialtraining für Julia zur Verfügung stellte. Besonderer Dank aber auch an unseren Vorstand vom Verein, der dieses Training dann auch finanzierte und damit sicherstellte.

 
Hans- Joachim Kliem